Seniorenresidenzen oder Seniorenstifte versprechen einen Lebensabend im gehobenen Ambiente. Wer hier einzieht, erwartet eine erstklassige Ausstattung, attraktive Freizeit- und Kulturangebote und niveauvolle Gesprächspartner unter den Mitbewohnern. Das alles hat natürlich auch seinen Preis. Niemandem wird die Entscheidung leichtfallen, seine eigene Immobilie zu verkaufen und gegen die Annehmlichkeiten einer Seniorenresidenz einzutauschen. Doch unter Umständen kann diese Option genau die richtige Wahl sein.
Auch wenn es bislang keine verbindliche Definition für eine Seniorenresidenz gibt, so gibt es doch einheitliche Kriterien und Qualitätsbeschreibungen dafür.
Lebensqualität im Alter – ein wertvolles Gut
Eine Seniorenresidenz bietet gehobene Privaträume und verfügt über Zusatzausstattungen wie Schwimmbad, Sauna, elegante Aufenthaltsräume und Bibliotheken. Den Bewohnern steht ein anspruchsvolles Freizeit-, Kultur- und Veranstaltungsangebot zur Verfügung, aber auch umfangreiche Pflegeleistungen. Nicht selten sind Physiotherapie- und Arztpraxen im Haus, aber auch Restaurants, eine Cafeteria, Boutiquen mit Bankschalter und eine Kapelle oder andere spirituelle Ruheräume. All das zusammengenommen kann durchaus mehr Inspiration für einen erfüllten „Herbst des Lebens“ bieten, als wenn man diesen vielleicht allein in einem zu groß gewordenen Eigenheim verbringen würde.
Nicht jede Seniorenresidenz hält, was sie verspricht
Die beiden Begriffe „Seniorenresidenz“ und „Seniorenstift“ sind allerdings rechtlich nicht geschützt. Sie können im Prinzip also willkürlich verwendet werden, und bei genauerem Hinsehen kann sich dahinter auch eine einfache Einrichtung des betreuten Wohnens oder ein ganz normales Pflegeheim verbergen. Es kommt also darauf an, die Angebote genau zu vergleichen und die Atmosphäre vor Ort auf sich wirken zu lassen, bevor man sich entschließt, in eine Seniorenresidenz zu ziehen.
Pensionspauschale statt Miete
Das Wohnen in einer Seniorenresidenz ist deutlich teurer als in anderen Senioreneinrichtungen. Eine Besonderheit ist, dass die Bewohner in der Regel keine Miete, sondern eine monatliche Pensionspauschale zahlen. Diese deckt Wohn- und Betreuungskosten ab. Ein Nachteil solcher „All-Inclusive-Angebote“: Unter Umständen bezahlen Bewohner jede Menge Leistungen mit, die sie (noch) nicht in Anspruch nehmen. Oder sie erhalten eine Rundum-Versorgung, die sie überhaupt noch nicht brauchen, was sich sogar negativ auf ihre Eigenständigkeit auswirken kann.
Spielen Sie oder Ihre Angehörigen mit dem Gedanken, Ihren Lebensabend einer Seniorenresidenz zu verbringen, und möchten wissen, was aus Ihrer Immobilie werden kann? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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