Auch im hohen Alter möchten viele Menschen im eigenen Zuhause wohnen. Wenn die Kräfte aber nachlassen, wird das zunehmend schwieriger. Treppen, ein hoher Badewannenrand und vieles mehr können schnell zum Hindernis im Alltag werden. Deshalb plant die Bundesregierung die Verdopplung des aktuellen Förderprogramms. Lohnt sich jetzt ein altersgerechter Umbau? Viele Immobilienbesitzer haben bisher die eigene Immobilie schweren Herzens verkauft, anstatt eine altersgerechte Sanierung in Betracht zu ziehen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Der Umbau war zu teuer, die Maßnahmen zu umfangreich und zeitaufwendig oder die Eigentümer haben sich zu spät Gedanken über das Thema gemacht, sodass sich ein barrierefreier Umbau nicht mehr lohnte.
Höhere Förderung ab 2024
Angesichts der gestiegenen Material- und Baukosten war eine Erhöhung der Förderung – so werden viele sagen – längst überfällig. Auch jetzt lässt sich darüber streiten, ob die Anpassung ausreicht. Ab dem kommenden Jahr sollen die Mittel der Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für die Barrierereduzierung auf 150 Millionen Euro verdoppelt werden. Beschlossen ist das jedoch noch nicht. Der Haushaltsentwurf für 2024 soll nach der Sommerpause im Bundestag debattiert werden. Die 75 Millionen Euro, die es bisher gab, waren nach Programmstart im Juli vergangenen Jahres (2022) bereits im August ausgeschöpft. Da wirkt eine Verdopplung nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Wie sieht die Förderung aus?
Gefördert werden Maßnahmen, die Barrieren in der Immobilie reduzieren. Das kann beispielsweise ein altersgerechter Umbau einer Dusche mit Schwelle zu einer bodengleichen sein oder der Einbau eines Klappsitzes in der Wanne. Auch außerhalb des Gebäudes werden Maßnahmen wie die Verbreiterung von Wegen oder die Reduzierung von Stufen gefördert. Die KfW bezuschusste solche Einzelmaßnahmen mit 10 Prozent der förderfähigen Kosten beziehungsweise maximal 2.500 Euro. Für den Umbau der eigenen Immobilie auf den Standard „altersgerecht“, erhalten Eigentümer 12, 5 Prozent der förderfähigen Kosten beziehungsweise maximal 6.250 Euro.
Lohnt sich ab 2024 der Umbau?
Kurz gesagt: es kommt darauf an. Zunächst sollten Sie überprüfen, welche Maßnahmen wirklich notwendig sind, beziehungsweise ob ein Umbau auf den Standard „altersgerecht“ sinnvoll ist. Hierzu sollten Sie sich von einem Experten für altersgerechten Umbau beraten lassen. Der kann Ihnen nicht nur sagen, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen und wie sich die KfW-Förderung darauf auswirkt. Zusätzlich kann er Sie über weitere Fördermöglichkeiten beraten. Auch die Beratung durch einen Finanzierungsberater kann sinnvoll sein, wenn Sie einen Modernsierungskredit aufnehmen möchten.
Wenn Sie wissen möchten, ob ein altersgerechter Umbau auch den Wert Ihrer Immobilie erhöht – für viele Eigentümer ein nicht unwesentlicher Faktor –, dann sollten Sie sich von einem lokalen Qualitätsmakler beraten lassen.
Möchten Sie wissen, wie sich ein barrierefreier Umbau auf den Wert Ihrer Immobilie auswirkt? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.
Hinweis In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentiäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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