Alles wird teurer und Zinsen steigen. Diese sollen zwar die Verteuerung abbremsen. Allerdings fürchten einige Eigenheimbesitzer, die ihre Immobilie noch nicht abgezahlt haben, ob die Anschlussfinanzierung noch leistbar ist. Was ist dann zu tun?
Im Jahr 2020 lagen die Zinsen für eine Immobilienfinanzierung unter einem Prozent. Selbst Anfang des Jahres lagen sie noch bei einem Prozent. Mit der Anhebung des Leitzinses zur Bekämpfung der Inflation durch die EZB stiegen auch die Zinsen für die Immobilienfinanzierung.
Während aber der Leitzins im Oktober bei zwei Prozent lag, stiegen die Hypothekenzinsen laut des Finanztip zwischen 3,7 und 4,2 Prozent. Für Eigenheimbesitzer, für die in den kommenden Monaten und Jahren eine Anschlussfinanzierung ansteht, bedeutet das, dass sich die monatliche Rate deutlich erhöht. Das verunsichert viele Eigentümer. Diese fragen sich daher, ob sie sich jetzt noch eine Anschlussfinanzierung leisten können.
Was kann jetzt getan werden?
Es ist ratsam, sich frühzeitig über die aktuelle Zinsentwicklung und mögliche Anschlussfinanzierungen zu informieren. Bei steigenden Zinsen kann es vorteilhaft sein, eine Anschlussfinanzierung abzuschließen, bevor die Zinsbindung des laufenden Darlehens abgelaufen ist. Prüfen Sie zudem unterschiedliche Angebote und lassen Sie sich von Finanzierungsexperten beraten.
Das Forward-Darlehen
Mit einem Forward-Darlehen können Sie bis zu fünf Jahre vor Ablauf der Zinsbindung des laufenden Darlehens die aktuellen Zinsen für die weitere Finanzierung Ihrer Immobilie sichern. Das ist sinnvoll, wenn zu erwarten ist, dass die Zinsen weiter steigen werden. In der Regel wird allerdings ein Zinsaufschlag erhoben. Hier muss also genau gerechnet werden, ob sich das Forward-Darlehen lohnt.
Die Prolongation
Eine Prolongation ist die Verlängerung Ihres bestehenden Kredits. Die neue Zinshöhe richtet sich nach den aktuellen Marktzinsen. Der Nachteil ist zwar, dass sich bei gestiegenen Zinsen die Rückzahlungsrate erhöht. Der Vorteil ist aber, dass zusätzliche Kosten wie die Übertragung der Grundschuld und den Notar sowie eine erneute Bonitätsprüfung entfallen. Dies ist nämlich bei der Umschuldung der Fall.
Die Umschuldung
Auch wenn hier zusätzliche Kosten anfallen, kann es sinnvoll sein, sich frühzeitig nach Angeboten von anderen Banken umzusehen, welche günstigere Konditionen anbieten. Das lohnt sich jedoch nur, wenn bessere Konditionen wie beispielsweise ein niedrigerer Zinssatz diese Mehrkosten kompensieren.
Finanzierung offen?
Überlegen Sie, wie Sie Ihre Immobilie weiterhin finanzieren können? Dann wenden Sie sich gerne an einen Finanzierungsberater von phi-finance.de. Die Experten stellen Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten vor und überprüfen gemeinsam mit Ihnen, welche Finanzierungslösung am besten zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt.
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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