Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) wurde eingeführt, um Energieeffizienzvorschriften zu vereinheitlichen und zu optimieren. Es legt die Anforderungen an den energetischen Standard von Gebäuden fest. Doch ein Gebäude jetzt energetisch zu sanieren, ist nicht nur im Zuge des GEG sinnvoll, sondern wirkt auch dem Preisverfall am Immobilienmarkt entgegen. Das GEG ist darauf ausgerichtet, einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Umgang mit Energie in der Bau- und Immobilienbranche zu fördern. Eigentlich existiert das Gesetz bereits seit 2020, doch ab 2023 erfuhr es entscheidende Änderungen.
Bestandsgebäude: 65-Prozent-Vorgabe gilt erst im Zuge der kommunalen Wärmeplanung
Besorgnis ist für Eigenheimbesitzer, die unsanierte Immobilien besitzen, im Hinblick auf das neue Heizungsgesetz noch nicht angebracht. Die Vorgabe von 65 Prozent tritt erst in Kraft, wenn die Gemeinden ihre Pläne zur kommunalen Wärmeplanung vorgelegt haben. Dies wird voraussichtlich ab Mitte 2026 in großen Kommunen und ab 2028 in kleinen Kommunen der Fall sein. Dennoch ist die baldige Sanierung einer Immobile sinnvoll, damit die Immobilie langfristig am Immobilienmarkt bestehen kann.
Energieberatung vom Experten
Wer sich für eine Sanierung entscheidet, sollte außerdem eine Energieberatung vornehmen. Dabei wird geschaut, an welchen Stellen das Eigenheim energetisch optimiert werden kann. Oftmals wird eine Heizungsanlage zunächst optimiert, bevor teure Umbauten in Betracht gezogen werden. Wer sein Eigentum energetisch optimieren möchte, sollte am besten eine Energieberatung vom Fachmann vornehmen lassen. Da dieser Beruf nicht geschützt ist, empfiehlt es sich bei der Suche auf die Energieeffizienz-Expertenliste zurückzugreifen. Diese bietet eine gute Orientierung, denn sie arbeitet grundsätzlich mit Experten, die ihre Qualifikation kontinuierlich nachweisen müssen. Zudem kennen diese Energieberater sich auch gut mit Förderanträgen aus und verfügen über die nötigen Fachkenntnisse, diese korrekt zu stellen. Auch ein Finanzierungsberater kann Sie in Hinblick auf etwaige Förderungsmöglichkeiten und Modernisierungskredite beraten.
Warum eine energetische Sanierung von unsanierten Immobilien in jedem Fall sinnvoll ist
Wer darüber nachdenkt zu sanieren, sollte sich in jedem Fall dafür entscheiden. Denn auch in Zukunft werden die Preise für herkömmliche Energieträger wie Öl und Gas weiter ansteigen. Zudem ist eine Sanierung entscheidend, um einem Preisverfall des Eigentums entgegenzuwirken. Denn ähnlich wie die Wohnlage ist auch die energetische Stufe eines Gebäudes entscheidend, wenn es darum geht, eine Immobilie am Markt zu platzieren. Gebäude, die energetisch auf dem neuesten Stand und saniert sind, erzielen auf dem Immobilienmarkt deutlich höhere Preise als unsanierte Objekte. Außerdem vermindert sich deren Qualität weiter durch die Tatsache, dass Käufer unsanierter Objekte verpflichtet sind, diese innerhalb von zwei Jahren zu sanieren.
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Hinweise In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist. Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
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