Nach einem langen Arbeitstag und einem Heimweg mit eisigen Temperaturen nach Hause kommen und sich gemütlich in die Sauna setzen. Jeder fünfte Deutsche hätte laut Interhyp-Wohntraumstudie gerne eine Sauna in den eigenen vier Wänden. Sie wollen sich diesen Traum erfüllen? Wir verraten, zwischen welchen Varianten der Sauna Sie sich entscheiden können und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
Welche Sauna passt zu mir?
Verschiedene Arten von Saunen unterscheiden sich in Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Funktionsweise. Klassiker sind die finnische Sauna und die Dampfsauna. Beide werden durch einen Ofen betrieben. In der finnischen Trockensauna wird es wirklich heiß: 90 bis 100 Grad sind hier die typische Temperatur. Dafür ist die Luftfeuchtigkeit mit 10 bis 30 Prozent verhältnismäßig gering. Anders sieht es bei der Dampfsauna aus. Bei lauschigen 45 bis 65 Grad schwitzt es sich vor allem durch die hohe Luftfeuchtigkeit von 40 bis 55 Prozent besonders gut.
Die moderne Variante der Sauna funktioniert etwas anders: durch Infrarotstrahlen. Weniger Energieverbrauch und eine kurze Aufwärmzeit sorgen dafür, dass die Infrarotkabine auf dem Vormarsch ist. Luftfeuchtigkeit und Temperatur sind moderat. Die Hitze entsteht durch die Schwingungen der Infrarotstrahlen im Körper selbst.
Passt eine Sauna in mein Zuhause?
Eine Sauna einzubauen, ist etwas komplizierter, als das Bad neu zu verfliesen. In erster Linie brauchen Sie dafür genügend Platz. Am besten eignet sich dafür ein altes Kinderzimmer, eine Abstellkammer, die nicht genutzt wird oder ein Kellerraum. Ideal ist es, wenn eine Dusche und ein Bad in unmittelbarer Nähe sind. Wer gerade sein Haus mit Sauna plant, sollte diese am besten direkt mit ins Bad integrieren. Wichtig ist außerdem, dass alle wichtigen Anschlüsse vorhanden sind oder leicht verlegt werden können. Bei der Dampfsauna und der finnischen Sauna ist ein Starkstrom-Anschluss mit 400-Volt notwendig. Bei der Infrarot-Sauna reicht eine gewöhnliche Steckdose. Wenn die Sauna über einen echten Ofen betrieben wird, muss außerdem eine Verbindung zum Schornstein bestehen. Hier bietet es sich aber eher an, eine separate Sauna im Garten zu bauen.
Welche Kosten entstehen durch eine Sauna?
Zum einen entstehen natürlich Kosten für den Einbau der Sauna und für die Kabine selbst, zum anderen verbraucht die Sauna auch bei der Nutzung eine Menge Strom. Eine vollständige Saunakabine erhalten Sie bereits ab 1000 Euro. Bei einem Komplettpaket sind auch die Kosten für den Einbau meist geringer.
Wie hoch die Stromkosten ausfallen, hängt von der Größe der Sauna, der erwünschten Temperatur und der Art der Sauna ab. Eine Infrarot-Sauna, bei der nur eine Temperatur von 30 bis 50 Grad eingestellt wird, verbraucht zum Beispiel wesentlich weniger Strom als eine finnische Sauna. Bei der klassischen Sauna kommen außerdem die Kosten für das Aufheizen der Kabine hinzu. Zum Vergleich: Eine Stunde in der Infrarot-Kabine kostet durchschnittlich 60 Cent. In einer klassischen Sauna können bei hoher Temperatur schon 2,60 Euro anfallen. Bedenkt man jedoch, dass ein Saunagang in der Regel nicht allzu lang dauert und vermutlich auch nicht täglich stattfindet, dann halten sich die laufenden Kosten insgesamt in Grenzen.
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